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Sport

Toots eingegangen

Er war einst der Hoffnungsträger der niederländischen Championatsreiterin Imke Schellenkens-Bartels und ebnete dann der japanischen Dressurreiterin Akane Kuroki den Weg auf internationale Vierecke. Jetzt ist der riesige Rappe plötzlich gestorben.

Der riesige Toots und seine zierliche Reiterin Akane Kuroki.

Colorado/USA - Der im Jahr 2000 geborene Jazz-Havidoff-Sohn war erst vor sechs Monaten aus dem Sport verabschiedet worden und brach plötzlich beim Verladen tot zusammen. Offensichtlich erlitt der Wallach einen Aorten-Abriss, das meldete eurodressage.com.

Toots war zehnjährig von der Familie Bartels und einer Gruppe von Sponsoren für Imke Schellenkens-Bartels als mögliches Olympiapferd für die Spiele 2012 in London gekauft worden. Das Paar startete zunächst in der kleinen Tour und gab im März 2012 sein Grand Prix-Debut. Den Sprung ins Olympiateam gelang den beiden nicht, aber ein ordentlicher Start in die folgende Weltcup-Saison, die dann aufgrund einer allergischen Reaktion mit Husten abgebrochen werden musste. Einer Serie von gesundheitlichen Problemen folgte und damit einhergehend eine zweijährige Turnierpause. 2015 meldete sich das Paar nochmal beim CDI in Rosendaal zurück, zeitgleich wurde Toots als Lehrpferd an die Japanerin Akane Kuroki verkauft - ein ungleiches aber erfolgreiches Paar. Die zierliche Kuroki und der 1,88 Meter große Toots schafften es unter anderem zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro und gewannen Teamgold bei den Asian Games 2018 in Jakarta - das letzte Turnier von Toots. Vergangenen Herbst wurde er in den Ruhestand geschickt und sollte diesen bei Kaiko Krahnke in den USA verbringen. Dort sollte er verladen werden, kollabierte auf dem LKW und starb. "Ich kann es nicht glauben, ich kann nicht aufhören zu weinen", so Kuroki traurig.