Michael Jung siegt mit Star Connection im Event Rider Masters in Wiesbaden
Wiesbaden - Das Pfingstturnier in Wiesbaden ist für die meisten Reiter etwas ganz Besonderes. Man kommt gerne hierher, denn im traumhaften Schlosspark in Biebrich bei besten Bedingungen und vor einem super Publikum reitet man natürlich besonders gern. Dennoch waren in diesem Jahr nur insgesamt 15 Paare angetreten, um sich den Sieg zu sichern. Grund dafür war sicherlich, dass in der kommenden Woche bereits die wichtige Vielseitigkeit in Luhmühlen stattfindet, welche für die deutschen Reiter entscheidend für die EM-Qualifikation ist. Kaderreiter wie Lokalmatador Jörg Kurbel traten deshalb gar nicht erst in Wiesbaden an oder - wie im Falle von Julia Krajewski - ritten nicht die gesamte Prüfung, da sie das Pfingstturnier nur als Vorbereitung nutzten.
Den Sieg sicherte sich allerdings einer, mit dem man immer rechnen muss, nämlich der Mann, der schon alles gewonnen hat: Michael Jung. In diesem Jahr war er auf dem Hannoveraner Star Connection von Chacco-Blue unterwegs, der mittlerweile elfjährig ist und einst mit Jung Weltmeister der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde wurde. Seit 2017 war Star Connection nicht mehr auf diesem Niveau gestartet und hatte 2018 gar das ganze Jahr verletzungsbedingt pausieren müssen. Nun ist er wieder da, zeigte eine sehr gute Dressur auf Rang drei, brillierte mit einer fehlerfreien Runde im Springen und sammelte im Gelände lediglich 1,2 Strafpunkte für Zeitüberschreitung.
In der Dressur hatte promt Ingrid Klimke einen neuen Weltrekord aufgestellt. Mit 16,4 Minuspunkten - das entspricht 83,61 Prozent - erreichte sie auf SAP Hale Bob OLD nie Dagewesenes in einer Vielseitigkeit auf diesem Niveau. Allerdings hatte das Paar im folgenden Springen gleich drei Abwürfe, was es deutlich zurückwarf. Dennoch konnte auch Klimke am Ende zufrieden sein und mit einer Nullrunde im Gelände Platz drei sichern. Zwischen Jung und Klimke schob sich der Australier Christopher Burton auf Lawtown Chloe.
Das ganze Ergebnis gibt es hier.
