Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Longlist der Springreiter für EM in Rotterdam steht

Im Anschluss an das Nationenpreis-Turnier CHIO Aachen hat der Springausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei die Longlist für die Europameisterschaft in Rotterdam benannt. Sven Schlüsselburg wird für sein Aachen-Debüt belohnt.

Das Nationenpreisteam aus Aachen mit Daniel Deußer, Christian Ahlmann, Marcus Ehning und Simone Blum dürfte auch für die EM erste Wahl sein.

Aachen - Die nominierten Reiter und Pferde sind (in alphabetischer Reihenfolge):

Christian Ahlmann (Marl) mit Clintrexo Z: Der Sohn des Clintissimo und Ur-Enkel der legendären Ratina Z lieferte in Aachen eine gute Leistung ab. Mit der Nationenpreis-Equipe wurden sie zweite. Der 10-jährige Schimmelhengst aus dem belgischen Gestüt Zangersheide machte mit dem Gewinn der Riders Tour im letzten Jahr und dem Sieg im 5-Sterne-Springen von Villach (Österreich) im März auf sich aufmerksam.

Simone Blum (Zolling) mit DSP Alice: Nach vier Nullrunden in Aachen fürs Team und in der Einzelkonkurrenz dürfte an den amtierenden Weltmeistern kein Weg vorbeiführen, solange beide gesund bleiben. Sie gewannen im März in La Baule (Frankreich) den Großen Preis auf 5-Sterne-Niveau und wurden in Knokke und Geesteren zweimal zweite.

Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien) mit Scuderia 1918 Tobago Z und Jasmien vd Bisschop: Dem Rückkehrer ins deutsche Team stehen gleich zwei Pferde für höchste Aufgaben zur Verfügung. Mit Tobago Z fehlten ihm in Aachen nur 37 Hundertstelsekunden zum Sieg. Der Fuchshengst war zudem vierter im Weltcupfinale, Ende letzten Jahres gewannen sie gemeinsam die 5-Sterne-Preise in Madrid (Spanien) und Lyon (Frankreich). Mit seiner Schimmelstute Jasmien vd Bisschop konnte Deußer den Großen Preis von Hamburg im Mai gewinnen sowie jeweils einen zweiten Platz in Mechelen (Belgien) und Amsterdam (Niederlande) im Frühjahr.

Marcus Ehning (Borken) mit Comme il faut und Funky Fred: Der Borkener konnte seinen Vorjahressieg in Aachen nicht wiederholen, des letzte Hindernis im ersten Umlauf waren ihm und Funky Fred nicht wohlgesonnen. Dennoch ist der For Pleasure-Sohn aus eigener Zucht aktuell sein Toppferd. Etwas im Schatten springt Come il faut konstant gute Ergebnisse nach Hause. Der Sohn des Cornet Obolensky und der, wie gesagt, legendären Ratina Z, war fünfter im Großen Preis von Leipzig im Januar.

Sven Schlüsselburg (Ilsfeld) mit Bud Spencer: Die Sieger der Herzen von Aachen. Mit zwei fehlerfreien Runden sicherten sich die beiden einen respektablen achten Rang im Großen Preis von Aachen. Einzig zwei Zeitfehler im ersten Umlauf verhinderten eine Teilnahme am Stechen. Die Nominierung für die Longlist sicher ein Lohn der gezeigten Leistungen in diesem Jahr. Im Team gewannen sie beispielsweise den Nationenpreis von Abu Dhabi (Arabische Emirate).

Patrick Stühlmeyer (Steinfeld) mit Varihoka du Temple: Ein Paar mit den geringsten Aussichten auf einen Start in Rotterdam. Der Selle Francais-Hengst aus dem Besitz von Paul Schockemöhle hat bisher gute Platzierungen auf 3-Sterne-Niveau gesammelt, so auch in Hamburg Klein-Flottbeck.

Maurice Tebbel (Emsbüren) mit Don Diarado: Die Teamdritten der Weltmeisterschaft in Tryon (USA) sind nach der Rückkehr von Christian Ahlmann und Daniel Deußer in die undankbare Reservistenrolle gerückt. Dass sie mehr sein können, haben sie seit der WM mehrfach bewiesen: Gute Platzierungen in Nationen- und Großen Preisen auf 5-Sterne-Niveau.

Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit Che Fantastica: Sie sammeln aktuell einige Platzierungen auf 4-Sterne-Niveau, waren zweite im Großen Preis von Abu Dhabi (Arabische Emirate) im Januar. Der erst 10-jährigen Stute von Check In dürfte daher eher eine rosige Zukunft blühen als ein Start bei der diesjährigen EM.

Die Europameisterschaft findet vom 19. bis zum 25. August in Rotterdam (Niederlande) statt. Reiter Revue ist live vor Ort und berichtet von den aktuellen Geschehnissen und liefert Hintergrundinformationen.