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FN-Tagung: Von ADMR bis Working Equitation

Auch der Beirat Sport hat in Dresden getagt. Bei der Jahreshauptversammlung standen viele Themen auf der Agenda. Auch eine Anpassung der neuen Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO).

Auch der Beirat Sport hat in Dresden getagt. Bei der Jahreshauptversammlung standen viele Themen auf der Agenda.

Auch der Beirat Sport hat in Dresden getagt. Bei der Jahreshauptversammlung standen viele Themen auf der Agenda. Auch eine Anpassung der neuen Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO).

Dresden – Bei der Jahrestagung ging es beim Beirat Sport um die Bestätigung der neuen Jugendordnung, kleinere Anpassungen in der Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) und den Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR), der Sachstand zur Ausbildungsprüfungsordnung (APO) und eine Vorstellung des Vereins Working Equitation Deutschland.

Im Bereich Jugend bestätigte der Beirat Sport kleinere Anpassungen der Jugendordnung, die vor allem der Umstrukturierung und Aufteilung des Themengebiets auf die Abteilungen Nachwuchsleistungssport und Pferdesportentwicklung sowie der Stabsstelle Jugendarbeit geschuldet sind.

Beschlossen wurden auch kleinere Anpassungen und Klarstellungen in der Leistungs-Prüfungs-Ordnung. So wird klargestellt, dass bei Dreijährigen die Maximalanzahl von fünf Turnieren pro Jahr nicht durch zusätzliche Starts „außer Konkurrenz“ erweitert werden kann.

An die Regelwerke angepasst wurde außerdem die „Ordnung zur Anerkennung von Fremdveranstaltungen“. Diese dient dazu, Mindeststandards des organisierten Pferdesports wie Sicherheit, Tierschutz und Fairplay auch außerhalb des Systems der LPO und der der Wettbewerbs-Ordnung (WBO) abzusichern. Sie ist die Grundlage dafür, dass seitens der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und der Landespferdesportverbände Maßnahmen getroffen werden können, wenn Pferdesportler, Turnierfachleute oder Veranstalter sich an Leistungsvergleichen beteiligen, die diesen Mindeststandards nicht genügen.

Beschlossen wurden außerdem Änderungen in den Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR), die ab Mitte August in Kraft treten. Um den Einsatz von Capsaicin effektiv zu bekämpfen, ist die Umgruppierung von hypersensibilisierenden Substanzen (z.B. Senföle, Terpentine, Capsaicin sowie synthetische Abkömmlinge (z.B. Nonivamid)) notwendig. Demnach wird Capsaicin in Zukunft in der Liste I (Dopingsubstanzen und Medikation – im Wettkampf verboten) und III (Dopingsubstanzen und Medikation – in Wettkampf und Training verboten) unter den verbotenen Substanzen geführt und nicht mehr als verbotene Methode eingestuft. Dies entspricht im Übrigen auch der Einordnung der FEI von Capsaicin als „banned substance“. Weitere Änderungen betreffen die Substanzen Glycerin/Glycerol, die nur noch bei intravenöser Verabreichung als verbotene Substanz auf der Liste geführt werden. Bei den Glukokortikoiden wird u.a. die Substanz Ciclesonid ergänzt. Neu aufgegriffen werden die Substanzen der Cannabinoide. In Harmonisierung mit der FEI werden Cannabis, natürliche und synthetische Cannabinoide, sowie Cannabinoidmimetika mit Ausnahme von Cannabidiol (CBD) und Cannabdiolsäure (CBDA) in die Listen I und III eingeordnet. CBD und CBDA werden in die Liste I einsortiert.

Zum Abschluss des Beirats Sport stellte Markus Grüter, Präsident von Working Equitation Deutschland e.V., seinen Verband vor. Dieser möchte Anschlussverband der FN werden. „Wir sehen die FN als Dach des gesamten Pferdesports und wir wollen bundesweiter und alleiniger Ansprechpartner zum Thema Working Equitation sein“, sagte Grüter. Durch den Anschluss an die FN erhoffe man sich zudem Zugang zu internationalen Strukturen. „Wir wollen als offiziell anerkannte Disziplin Akzeptanz in der Reitsportwelt erlangen“.