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In drei Schritten zum perfekt bandagierten Bein

Pferdebeine bandagieren: So geht's!

Bandagieren ist für viele Reiter eine Wissenschaft für sich. Dressurreiterin Fabienne Lütkemeier gibt Tipps, wie Sie am geschicktesten wickeln und worauf Sie achten sollten.

Bandagen können verwendet werden, um das Pferdebein zu schützen.

Bandagieren ist Ihnen zu aufwendig? Dressurreiterin Fabienne Lütkemeier erklärt, wie Sie die Wickel leicht, schnell und faltenfrei ans Pferdebein bekommen.

Vorbereitung und Material: Schon mit der Wahl des passenden Ortes beginnt das Bandagieren, sagt Fabienne Lütkemeier: „Ich bandagiere immer auf der Stallgasse, weil es in der Box einfach zu schwierig ist. Da wickelt man schnell Stroh oder Späne mit ein.“ Und das kann bekanntlich am Fell scheuern. Binden Sie das Pferd deshalb zunächst auf einer sauberen Stallgasse an und sorgen Sie dafür, dass das jeweilige Bein sauber ist und voll belastet wird. Beim Material können Sie zwischen Baumwolle, Elastikstoff und Fleece wählen. Fabienne Lütkemeier schwört beim Dressurtraining auf Fleece: „Diese Bandagen sind elastisch, leicht zu pflegen und liegen glatt am Bein.“

Vorsicht:

Wissenschaftler der Tierärztlichen Hochschule Hannover um Prof. Dr. Dirk Berens von Rautenfeld haben Kontrastmittel in gesunde, bandagierte und unbandagierte Pferdebeine gespritzt, um den Lymphfluss auf Röntgenbildern darzustellen. Dabei entdeckten die Forscher, dass der Lymphfluss bei bandagierten Beinen eindeutig gestört und unterbrochen wird!

Nach hinten oder nach vorne? Ob man rechts oder links herum wickelt, ist Geschmackssache. Wichtig ist, dass der Verschluss am Bein außen liegt, deshalb bietet es sich an, den Klett nach innen einzurollen. Die Bandage rollen Sie dann um das Bein ab. Lütkemeier macht es so: „Ich habe mir angewöhnt, alle Beine im Uhrzeigersinn zu bandagieren.“