Stangenarbeit kann ein wertvoller Bestandteil des Trainingsplans sein – nicht nur in dem von Springpferden. Die bunten Stangen bringen Abwechslung in den Alltag und unterstützen Pferd und Reiter bei der Gymnastizierung. Wir haben Michael Fischer, der im Springsattel bis zur schweren Klasse erfolgreich ist, auf seiner Anlage in Frechen besucht und ihn gefragt, worauf es ankommt. „Stangenarbeit ist anspruchsvoll“, erklärt Michael Fischer und ergänzt gleich: „Dabei liegt die Schwierigkeit gar nicht so sehr bei den Stangen selbst. Der gesamte Weg über die Stangen hinweg ist wichtig“, verrät er noch vor der ersten Trainingseinheit.

Um zu demonstrieren, wie man am besten über Stangen arbeitet, und warum man Rücksicht auf die Eigenschaften der Pferde nehmen muss, zeigt er die Übungen mit zwei ganz unterschiedlichen Pferden. Und: Michael Fischer arbeitet mit festen Stangen und Softstangen aus weichem Material, die schon in der Halle aufgebaut sind. „Die weichen Stangen nehme ich gerne als Begrenzung – dann passiert nichts, wenn die Pferde mal einen Ausfallschritt machen. Man kann auch darüber reiten, dann sollte man bedenken, dass – sollte das Pferd an die Stange kommen – das Material rascheln und sich das Pferd erschrecken kann“, erklärt er seine Auswahl. Außerdem gäbe es Pferde, die schnell lernen, dass die weiche Variante nachgibt und nicht mehr so genau und fleißig abfußen.

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Leseprobe: Hüterin des Schatzes

Marbachs Landstallobermeisterin Astrid von Velsen-Zerweck im Portrait

Stillstand liegt Dr. Astrid von Velsen-Zerweck fern. Lieber geht sie voran. Vor 17 Jahren übernahm sie die Leitung des Haupt- und Landgestüts Marbach, um damit einen über 500 Jahre alten Schatz zukunftsfähig zu machen. Ein Spagat zwischen Tradition mit Netzsuche und Ökologie mit KI.

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